Alte Kohleminen zu Pumpspeicherkraftwerken umfunktionieren

15. April 2024, Wien
Pumpspeicherkraftwerke müssen nicht unbedingt Berge verschandeln
 - Kaprun, APA/CLARA HOFER

Pumpspeicherkraftwerke müssen nicht Gebirgslandschaften verunzieren, sie könnten auch unterirdisch angelegt werden: Europaweit werden im Zuge der Energiewende Kohleminen aufgelassen, die gut zum Aufbewahren nachhaltig erzeugter Energie geeignet sind, sagte die deutsche Geologin Elisa Colas am Montag bei einer Erdwissenschafter-Konferenz in Wien. Es wäre zum Beispiel auch in Österreich möglich, sie zu Pumpspeicherkraftwerken mit ober- und unterirdischen Reservoirs umzubauen.

APA

Deutschland: Verkehr auch 2023 über erlaubten Klima-Limit

15. April 2024, Berlin
Bereits das dritte Jahr in Folge wurde das Klimaziel überschritten
 - Hamburg, APA/dpa

Der Verkehrsbereich hat in Deutschland nach Angaben des unabhängigen Expertenrats für Klimafragen auch 2023 deutlich mehr Abgase verursacht als gesetzlich erlaubt. Statt 133 Millionen Tonnen CO2 seien im Vorjahr 146 Millionen Tonnen Treibhausgase entstanden, schreiben die Fachleute in ihrem am Montag in Berlin veröffentlichten Prüfbericht zu im März vorgestellten Daten des Umweltbundesamts (UBA). Damit verfehlt der Verkehrssektor sein Klimaziel das dritte Jahr in Folge. 

APA/dpa

Ukraine baut mitten im Krieg neue Atomreaktoren

15. April 2024, Kiew (Kyjiw)
Aus Sicherheitsgründen wurde die Eröffnungszeremonie geheim gehalten
 - Khmelnytsky, APA/AFP

Die Ukraine hat vor dem Hintergrund des anhaltenden Beschusses seiner Energieanlagen mit dem Bau von zwei weiteren Atommeilern im Westen des Landes begonnen. Im Beisein von Energieminister Herman Haluschtschenko und der US-Botschafterin in Kiew, Bridget Brink, sei der Grundstein für die Reaktorblöcke 5 und 6 des Atomkraftwerks Chmelnyzkyj gelegt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine am Samstag.

APA/dpa

Wien Energie bietet Beteiligung an 30. Solarkraftwerk an

15. April 2024, Wien
Wien Energie setzt auch auf Bürgerbeteiligung
 - Wien, APA/THEMENBILD

In Wien geht das 30. Solarkraftwerk der Wien Energie mit Bürgerbeteiligung in Betrieb. Es befindet sich auf der Busgarage der Wiener Linien in Leopoldau, teilte der Versorger in einer Aussendung mit. Kundinnen und Kunden der Wiener Linien können bereits jetzt Anteilspakete an dem Solarkraftwerk erwerben, ab 2. Mai steht das Angebot allen Interessenten zur Verfügung.

APA

CO2-Emissionen des Flugverkehrs in Österreich steigen

15. April 2024, EU-weit/Brüssel
Nach Lösungswegen aus der Emissions-Misere wird gesucht
 - Schwechat, APA/THEMENBILD

Mit 2,68 Millionen Tonnen hat der Flugverkehr in Österreich 2023 um 40 Prozent mehr klimaschädliche Emissionen als im Jahr 2022 verursacht. Höher waren die Treibhausgas-Emissionen in der Vergangenheit nur im Jahr 2019, dem Jahr vor Corona. - und für 2024 sei ein weiterer Anstieg der zu befürchten, teilte die Mobilitätsorganisation VCÖ am Montag mit. Einsparungspotenzial gebe es, etwa bei Geschäftsflügen, zentral seien mehr grenzüberschreitende Bahnverbindungen in der EU.

APA

Top Artikel der Woche

Österreich droht neue Gaskrise

12. April 2024, Wien

Energie. Stoppt die Ukraine 2025 den Gasfluss nach Europa, kommen in Österreich doppelt so hohe Preise und „die schärfste Rezession seit Lehman und Corona“. Alle wollen das verhindern. Aber wie? Es ist nicht lang her, da gab der Energieregulator E-Control noch Entwarnung: Auch ohne russisches Erdgas sei Österreich im kommenden Winter gut mit Energie versorgt, […]

Die Presse

Offenbar Potenzial für „Windpark“ am Tiroler Patscherkofel

11. April 2024, Innsbruck

Am Innsbrucker Hausberg, dem Patscherkofel, gibt es offenbar Potenzial für einen "Windpark" mit neun Windrädern. Dies zeigt zumindest eine Vorstudie, die von einem Unternehmen im Auftrag der "Patscherkofel Betriebs Gmbh", einer 100-Prozent-Tochter der Stadt, gemacht worden war, berichtete der "Kurier" am Mittwoch in seiner Online-Ausgabe. 110 Gigawattstunden Strom pro Jahr könnten dadurch erzeugen werden und Energie für 44.000 Haushalte liefern.

APA

Der schrittweise Ersatz von Öl und Gas

10. April 2024

Energiewende. Die Technologien sind laut OMV-Chef vorhanden, den Unternehmen fehlen aber die Rahmenbedingungen Österreich hat zwar einen hohen Ökostrom-Anteil, bei Öl und Gas ist das Land aber stark auf Importe angewiesen. Etwa drei Viertel des landesweiten Energieverbrauchs werden eingeführt. Auch hier muss sich einiges ändern, sagte OMV-Chef Alfred Stern am Montag bei einem Symposium der […]

Kurier

Kunststoff macht Batterien überflüssig

10. April 2024

Energy Harvesting. Forscher arbeiten an einem Material, das kleinste Bewegung in Strom für Sensoren umwandelt. Künftig könnte es in Fahrradschläuchen, Windrädern oder im Fußboden zum Einsatz kommen Was haben Fahrradreifen und Windräder gemeinsam? Beide drehen sich und beide können dadurch elektrische Energie erzeugen. Nicht etwa durch Dynamos, sondern durch ein intelligentes Material, das von Forschern […]

Kurier

Das "Schürfen" von Bitcoins verbraucht viel Energie
 - Berlin, APA/dpa

Bitcoin verursacht 90,93 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr

15. April 2024, Zürich

Die Kryptowährung Bitcoin hat derzeit einen doppelt so großen CO2-Abdruck wie die Schweiz. Das geht aus einer Auswertung des Kryptoportals Digiconomist hervor. Auf das Jahr gerechnet, verursacht das Netzwerk der Kryptowährung aktuell 90,93 Millionen Tonnen CO2. Zum Vergleich: Die Treibhausgasemissionen der Schweiz beliefen sich zuletzt auf rund 45 Millionen Tonnen jährlich. Grund für die Emissionen ist die energieverschlingende Blockchain-Technologie im Hintergrund.

APA/sda/awp

Von der Leyen sieht EU-Markt von chinesischer Überproduktion bedroht
 - Brussels, APA/AFP

Von der Leyen befürchtet Dumping bei chinesischen E-Autos

15. April 2024, Berlin/Brüssel

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sieht den wachsenden Import billiger E-Autos aus China kritisch. Derzeit laufe "eine drastische Überproduktion elektrischer Fahrzeuge in China, gekoppelt mit massiven staatlichen Subventionen", sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die USA schotteten ihren Markt ab, ebenso Brasilien, Mexiko und die Türkei. "Die EU kann nicht der einzige Markt sein, der für chinesische Überproduktion offen bleibt", so von der Leyen.

APA/Reuters

Eine bereits bestehende Richtlinie soll ausgeweitet werden
 - Saint-Clair-du-Rhône, APA/AFP

EU-Staaten stimmten für strengere Industrie-Emissionsregeln

12. April 2024, Luxemburg/Brüssel

Die EU-Staaten haben am Freitag in Luxemburg für strengere Regeln bei Industrie-Emissionen gestimmt. Eine bereits bestehende Richtlinie soll etwa auf Bergwerke und auf eine größere Zahl an Schweine- und Geflügelbetrieben ab einer gewissen Größe ausgeweitet werden. Österreich, Rumänien und Bulgarien haben sich bei der Abstimmung enthalten, Italien stimmte dagegen. Das EU-Parlament hatte bereits vor einem Monat grünes Licht gegeben. Somit kann das EU-Gesetz in Kraft treten.

APA

Neue EU-Sanierungsvorgaben für Gebäude kommen

12. April 2024, Brüssel

Der Rat der EU-Mitgliedstaaten hat am Freitag in Brüssel neue EU-Sanierungsvorgaben für Gebäude abgesegnet. Die Richtlinie über die Gesamt-Energie-Effizienz von Gebäuden hat zum Ziel, bis 2030 alle neuen Gebäude und dann bis 2050 alle Gebäude der EU emissionsfrei zu machen. Eine Sanierungspflicht für Wohngebäude, die zeitweise im Raum stand, wird es nicht geben.

APA

Ukraine hat fast alle Wärmekraftwerke verloren

12. April 2024, Kiew (Kyjiw)
Wärmekraftwerke verbrennen Kohle, Heizöl oder Gas und erzeugen Strom
 - Kyiv, APA/AFP/POOL

Nach massiven russischen Angriffen seit Mitte März ist der Großteil der ukrainischen Wärmekraftwerke zerstört oder unter russischer Kontrolle. Das lässt sich aus einer ukrainischen Medienrecherche und Unternehmensangaben ableiten. "Nach dem letzten Beschuss und der Zerstörung des Tripyllja-Wärmekraftwerks hat das Staatsunternehmen Zentrenerho einhundert Prozent seiner Stromerzeugungskapazitäten verloren", schrieb das Online-Nachrichtenportal Ukrajinska Prawda am Freitag.

APA/dpa

Medien bebildern abstraktes Thema Klimakrise vielseitig

12. April 2024, Wien
Bilder von Klima-Aktivisten finden sich regelmäßig in den Medien
 - Berlin, APA/dpa

Die Klimakrise ist seit mehreren Jahren hochpräsent in den österreichischen Medien. Die Bebilderung fällt angesichts des komplexen wie teils abstrakten Themas nicht immer leicht. Eine Analyse des Medienbeobachters und PR-Dienstleisters APA-Comm zeigt, dass die Klimakrise vielfältig dargestellt wird, wobei Bilder zu erneuerbarer Energie an der Spitze der Motivpalette liegen. Meist sind keine Menschen im Bild, wenn aber doch, dann häufiger in aktiver Rolle als passiver.

APA

OeMAG, APG und Fronius geben Zusammenarbeit bekannt

12. April 2024, Wien/Bregenz

OeMAG, APG und Fronius sind stolz darauf, ihre neu beschlossene Zusammenarbeit zur Nutzung aggregierter Erzeugungsdaten bekannt zu geben. Ziel der Kooperation ist, die durch starke Einspeiseschwankungen von Photovoltaik verursachte Netzbelastung bestmöglich auszugleichen (insbesondere in der „Mittagsspitze“). Bei einem Austauschtermin im März auf höchster Ebene wurden die ersten Schritte besprochen. Diese Kooperation soll sogleich einen bedeutenden […]

OeMAG Abwicklungsstelle für Ökostrom AG

Wie sauber sind E-Autos wirklich?

12. April 2024

Der Strom für E-Autos kommt aus der Ladesäule. Supersauber ist er selten. Wie er produziert wird, sollen Transportdienstleister künftig ausweisen – mit weitreichenden Folgen. Die Wiener Linien, Busunternehmer wie Dr. Richard, Taxiunternehmer – sie alle können den CO2-Fußabdruck ihrer Transportdienstleistungen publizieren. Freiwillig. Hat der Verkehrsdienstleister oder der Taxiunternehmer E-Busse oder E-Autos im Einsatz, ist das […]

Der Standard

Mit richtiger Politik kann Europa durch die Energiekrise gewinnen

12. April 2024

Kurzfristig droht uns nächstes Jahr zwar ein neuerlicher Preisschock. Langfristig könnte Energie aber ein Geschäftsmodell für den Süden der EU werden. Auch wenn die Preise für private Gaskunden in Österreich nach wie vor höher sind als vor Beginn des Krieges in der Ukraine, ist das Land eigentlich gut durch die dadurch ausgelöste Energiekrise gekommen. Der […]

Die Presse

Reform soll Strompreise unabhängiger von Preisschwankungen machen
 - Pulheim, APA/dpa/gms/Federico Gambarini

EU-Parlament verabschiedete Reform des EU-Strommarkts

11. April 2024, Brüssel

Das EU-Parlament hat am Donnerstag in Brüssel mit einer breiten Mehrheit die Reform der Strommärkte der EU abgesegnet. Die Reform zielt darauf ab, die Strompreise unabhängiger von Preisschwankungen zu machen, den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen und die Verbraucher besser vor Spitzen-Strompreisen zu schützen. Nach dem Parlament müssen nun noch die EU-Staaten im Rat zustimmen, dies gilt aber als Formsache.

APA

Tankspeicher mit einem Volumen von rund 40.000 Kubikmeter wird in Wien gebaut
 - Wien, Uwe Anspach/dpa/picturedesk

Energiewende: Thermische Speicher sollen Wärme in den Winter bringen

11. April 2024, Wien

Das Speichern überschüssiger Energie aus erneuerbaren Quellen wie Sonne oder Wind gilt als wichtiger Schritt auf dem Weg zur Energiewende. Um größere Wärmemengen vom Sommer in die kalte Jahreszeit zu bringen, eignen sich laut Fachleuten vor allem thermische Speicher. In Wien soll dies anhand eines Tankspeichers mit einem Volumen von rund 40.000 Kubikmeter erforscht werden, teilte der Projektkoordinator AEE INTEC gegenüber der APA mit.

APA

Klarer Klima-Fahrplan für den Güterverkehr
 - Ulm, APA/dpa

EU-Parlament beschließt strengere Klimaziele bei Lkw

11. April 2024, Brüssel

Das Europaparlament hat strengere Klimaziele für Lastwagen und Busse beschlossen. Die Abgeordneten segneten am Mittwoch in Brüssel ein Gesetz ab, nach dem schwere Nutzfahrzeuge bis 2040 mindestens 90 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen sollen. Deutschlands Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte nachträglich zudem eine Zusatzvereinbarung für synthetische Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, in dem Text ausgehandelt.

APA/AFP

EU-Parlament für weniger Methan-Ausstoß im Energiesektor

11. April 2024, Brüssel
Melde- und Überwachungspflichten gelten auch für Importe von Gas, Öl und Kohle
 - Sodegaura, APA/AFP/JIJI PRESS

Das Europaparlament hat grünes Licht für ein neues EU-Gesetz für weniger Methan-Emissionen aus dem Energiesektor gegeben. Die Abgeordneten stimmten am Mittwoch in Brüssel mehrheitlich für die Vorschriften, die schärfere Regeln für die Öl-, Gas- und Kohleindustrie bedeuten. Im November hatten sich Unterhändler des Parlaments mit Unterhändlern der EU-Staaten auf das entsprechende Gesetz verständigt. 

APA/dpa